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Argentinien 5

 

 

 

Von Bariloche zurück nach Chile

 

Auf der Straße der sieben Seen führt eine Abzweigung ins ruhige Villa Traful, wo wir drei Nächte am See stehen. Auch dort entdecken wir einen hübschen Wanderweg. Zur Belohnung gibt es danach im Cafe „Nancu Lahuen“ die wohl größten Kuchenstücke von ganz Argentinien! Am Platz genießen wir die Ruhe, den schönen Ausblick und die vielen Vögel, die ganz nahe pfeifen, trillern, kreischen ……  

 

Direkt hinter dem Ort machen wir wieder die Scheiben dicht und holpern 35 km über Riffelpiste, bis wir auf die Straße nach Bariloche stoßen. Auch hier sehen wir nur wenige kleine Ansiedlungen. Es gibt nicht einmal ein Telefonnetz.

 

Bariloche ist eine sehr geschäftige Stadt mit viel Tourismus und den entsprechenden Einrichtungen. Schon jetzt ist der Strand am kühlen Lago Nahuel Huapi gut besucht. Hier kaufen wir endlich im Carrefour den einzigen  Joghurt in ganz Argentinien, der – zum Kochen bestimmt – nicht süß ist. Den brauchen wir für unser Müsli am Morgen. Außerdem geben wir unsere Gasflasche bei „Oskar Gas“ zum Auffüllen ab. Beppo steht recht sicher beim Hostel Bonita Lake House. Vor Kriminalität wird hier gewarnt.

 

Drei Nächte verbringen wir beim Hostel, Frühstück mit selbstgebackenem Brot inklusive. Wir besuchen die Innenstadt. In der schönen Kathedrale aus dem Jahr 1946 fragt uns eine strahlend lächelnde mexikanische Schwester nach woher - wohin, schenkt uns ein Erinnerungsbild von der Kirche und gibt uns noch einen Reisesegen auf den Weg. Tags darauf sind auf einer Runde unterwegs, die uns an viele Aussichtspunkte und auch zur hübschen Colonia Suiza führt. Momentan sind die Straßen voller Polizeikontrollen. Ein Vortreffen der G20-Gespräche findet im bekannten Hotel Llao-Lllao statt. Abends kochen wir in der Hostelküche und sitzen dann im gemütlichen Aufenthaltsraum mit Blick auf den See. Wir plaudern mit Javier, dem Besitzer und Santiago, der hier arbeitet. Zum Schlafen kriechen wir dann in den Beppo, den wir auf dem abfallenden Gelände mühsam einigermaßen gerade richten. Schade, dass wir dann doch weiter müssen. Der Abschied fällt uns nicht leicht.

 

Von Bariloche fahren wir nach Villa la Angostura, das auch am großen Lago Nahuel Huapi liegt. Auch hier ist der Ort touristisch angelegt – nur viel kleiner. Der Campingplatz ist richtig teuer, aber sehr ruhig und der Ort ist zu Fuß zu erreichen. Von hier aus fahren wir die Runde der sieben Seen bis zum Ende. Am Samstag nehmen wir den Katamaran zur Halbinsel Quetrihué, wo es einen Wald mit Arrayanes gibt. Diese Myrtengewächse werden hier bis zu 20 m hoch und 200 Jahre alt. Die zimtfarbenen Stämme fühlen sich seidenweich und sehr kühl an. 12 km weit wandern wir zurück durch wunderbar abwechslungsreichen Wald zum Ausgangspunkt. Der nächste Tag ist trübe und regnerisch und wir verbringen einen faulen Tag im Ort.

 

Montagmorgen verabschieden wir uns wieder von Argentinien und fahren in Richtung Grenze nach Chile.

 

(03.12.2017)

 

Lago Truful:

Auf der Ruta 40 zu den sieben Seen. Überall blüht goldgelb der Ginster am Lago Truful.

Kuchen satt. Auch hier gibt es eine lila Kuh. Unser Nachbar räuchert ein.

Hier wachsen viele wilde Rosen. Fast wie auf der Alm. Letzter Blick auf den Lago Truful.

 

Bariloche:

Die Kathedrale - innen hoch und weit und mit wunderschönem Kreuzweg.

Die gut gefüllte Auto kommt kaum weg am Berg. Das Rathaus. Bier ist hier sehr beliebt.

Fast wie im Schwabenländle. Überall leckere Schokolade - Im Laden riecht es verführerisch gut! Voller Strand am Abend.

 

Rund um den Nahuel Huapi See mit Blick auf das Hotel Llao Llao und die dazugehörige Kapelle.

Fast wie in der Schweiz - ganz eigen in der Colonia Suiza. Im Café: Haste nicht ein Stückchen Torte für mich!?

Ob's der noch tut? Ein Blütenmeer gelb/ blau mit  Ginster und Lupinen.

 

Über den See mit dem Katameran. Anlegestelle auf der Insel Quetrihué und "Almhütte" dort.

Führung durch den zimtfarbenen Arrayanes-Wald. Hoheitsvoll der Schopf-Cara-Cara.

Kaffeepause und beim Kuchen die Qual der Wahl. Immer wieder gibt es neue Pflanzen zu entdecken.

Alte Bäume kommen wieder in den Kreislauf. Große wilde Orchidee.

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Kommentare: 3
  • #1

    Monika (Mittwoch, 06 Dezember 2017 16:01)

    Ihr seid zu beneiden!!!!!! Hier ist es grau, kalt und feucht.
    Eure Fotos sind super. Weiterhin eine so tolle Reise!
    Monika

  • #2

    Dario (Donnerstag, 07 Dezember 2017 22:11)

    Schöne Landschaften. Leckeres Essen. Nette Menschen.
    Was will man mehr?

  • #3

    Pia (Sonntag, 10 Dezember 2017 12:40)

    Hallo Sonja, zu Hause alles okay!