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Von den Menhiren zu den Salzfeldern

 

 

 

Bretagne's Südosten

 

 

Hinter Rennes fahren wir wieder durch gepflegte kleine Orte, durch eine sanfte Landschaft. Weiße Margeriten und rot blühender Sauerampfer säumen die Straße. Die Sonne wärmt im Beppo, draußen weht eine kühle Brise.

In Saint Just wandern wir zurück in die Zeit 5000 v. Chr. vorbei an Dolmengräbern und Menhiren, inmitten von Ginsterbüschen und bunten Wiesen auf denen unzählige Orchideen blühen.

Yves Rocher, ein Weltunternehmen, ist eng verbunden mit La Gacilly. Ein Ort voll bunter Blumen. Die Brücke über das ruhige Flüsschen führt zum Museumskomplex. Hier bietet man uns eine professionelle Show zur bekannten Pflanzenkosmetik. Mittags speisen wir edel im hübschen Vegi- Lokal. Danach schlendern wir durch botanischen Garten der Firma. Nach einem Tag voll neuer Eindrücke fahren wir zurück zum Campingplatz.

Tags darauf fahren wir Richtung Meer und machen eine Pause in Redon.

In Piriac-sur-Mer wandern wir auf schmalen Pfaden die Küste entlang. Jetzt bei Ebbe bietet sich uns nach jeder Kurve ein neuer Ausblick. Felsen, Kies, Sand, klirrende Muscheln. Die Sonne brennt heiß, doch plötzlich reißt uns eine kalte Brise den Hut vom Kopf.

Das Naturschutzgebiet „Marais de Briere“, ist das zweitgrößte zusammenhängende Moor in Frankreich. Wir spazieren am Ufer eines der zahllosen Kanäle entlang. Brütende Mittagshitze, dunkelbraunes Wasser.

 

Vom Boot aus genießen wir dann ganz vorne am Bug den prächtigen Ausblick. Bei einer Kutschfahrt erzählt uns eine junge Jurastudentin einiges zu den Reet-Dächer der Gegend. Ausnahmsweise in Englisch, weil wir die einzigen Fahrgäste sind. 

 

Abseits der Route entdecken wir den Jardin du Marais, die Passion von Yves. Der Öko-Außenseiter pflegt seit mehr als 40 Jahren einen 13.000 m2 großen Sumpfgarten. Fantastisch – wenn nur die Moskitos nicht wären!

 

Im hübschen Museumsdorf Kerhinet kommen wir uns vor wie im Bilderbuch. Auf der Weide liegen Schafe. Im Dorfweiher schwimmt das Nutria. Die putzigen Häuschen sind von wunderbaren Rosen umrankt. Drinnen der Verkauf von Lederwaren, Töpferei, Schmuck. Die Werkstätten der Künstler nebenan. Strahlender Sonnenschein. Was für ein Glück wir mit dem Wetter haben!

 

Guérande ist ein mittelalterliches Städtchen, umrundet von einer mächtigen Stadtmauer. In den malerischen Gassen bieten hübsche kleine Läden bunte Kleidung und bretonische Leckereien an. In der Kneipe an der Ecke gönnen wir uns einen „Kir Breton“, eine Mischung aus Cidre und Creme de Cassis.

Die bekannten Salzgärten lassen wir uns nicht entgehen. In der Maison des Paludier in Saillé erklärt uns Isabelle in gutem Englisch, wieviel Arbeit und Geschick es bedarf um Fleur de Sel zu ernten.
Eine Straße führt durch die Salinen. Bei Pradel steht das Infocenter der Firma Terre de Sel. Auch hier gibt es die Geschichten rund um das begehrte Salz. Draußen in den Speicherbecken stochern Stelzenläufer und Säbelschnäbler im Schlick. Inmitten der vielen Becken machen wir eine Pause. Die Sonne brennt vom Himmel und außer den Schreien der Vögel ist nichts zu hören.

 

Noch etwas:

War es früher eher schwierig, sich in einer anderen Sprache als Französisch zu verständigen, werden wir auf dieser Reise sehr zuvorkommend behandelt:

So nimmt sich der junge Mann nach der Bootsfahrt die Zeit für unsere Fragen, die junge Studentin erklärt uns alles während der Kutschfahrt und die freundliche Dame im Salzmuseum nimmt sich Zeit nur für uns. Und das alles auf Englisch!

 

Saint Just:

Prähistorische Hinkelsteine - Wunderschöne Orchideen - Obelix war fleißig

 

La Gacilly:

Das Yves Rocher Info-Zentrum mit Verkauf und Restaurant - Fantastische Fotos für die Ausstellung im Sommer

Fotos mitten im Grünen - Alles blüht im Ort - Der botanische Garten

 

Redon:

Der Ort, wo Fluss und Kanal sich kreuzen

 

Piriac-sur-Mer:

Kleine Küstenwanderung

Jachthafen - Die Boote warten auf die Flut - Wind gebeugt

 

Das Briere-Moor:

Mit dem Boot unterweg - Zu Fuß am Ufer - Ausflug mit der Caleche

 

Der Sumpfgarten des Monsieur Yves

 

Kerhinet - Kleines bezauberndes Dorf

 

Guerande - Touristisches Städchen

 

Die Salzgärten der Guerande - Herkunftsort des begehrten Fleur de Sel und Vogelparadies

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Kommentare: 3
  • #1

    Uschi (Sonntag, 04 Juni 2023 15:17)

    Hallo ihr zwei, wie immer wunderschöne Fotos.

  • #2

    Siglinde Vogt (Mittwoch, 07 Juni 2023 19:55)

    Durch eure Bilde und Information,bekam ich einen wunderbaren Eindruck wie schön und interessant die Bretage ist.Danke Gruß Siglinde

  • #3

    Margit (Samstag, 22 Juli 2023 12:24)

    Jetzt hab ich alles gelesen und angeschaut. Wunderbar.