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Südküste und Binnenmeer

 

 

 

Bretagne's Südküste mit dem Binnenmeer "Golfe du Morbihan"

 

 

Wir verbringen einige Zeit an der Küste, wo sich viele hübsche Orte aneinanderreihen.

So steht Beppo einige Tage auf dem Campingplatz in Le Croisic. Das Wetter ist herrlich. Ein hübscher Wanderweg führt entlang am Strand und der Steilküste. Zu beiden Seiten des Weges blüht es Weiß und Gelb. Im Ort liegen die Boote noch auf dem Grund, aber das Meer drängt sich schon wieder durch die Hafeneinfahrt und leuchtet in allen Blautönen.

„Lust auf Galettes?“ „Immer!” Wir bekommen die letzten beiden Plätze im kleinen Lokal. Direkt neben uns bäckt der Crepier auf drei Platten, belegt die dünnen Fladen und legt sie zusammen. Auf Empfehlung probieren wir eine „Galette Saucisse“. Lecker!

 

In Batz-sur-Mer steht die „Moulin de la Falaise“, eine hübsche Windmühle aus Granit. David wartet auf Kundschaft und wir lassen uns von ihm - in bestem Englisch - Geschichte und Funktion erzählen.

 

Das pittoreske Örtchen La Roche-Bernard an der Vilaine gefällt uns besonders gut. Eine Malerin zeigt uns ihre hübschen Aquarelle von der Küste. Der Französisch-Lehrer, der früher in Dublin unterrichtete, hilft bei der Verständigung. Die Bretonen nehmen sich gerne Zeit für ein Schwätzchen.


In Sarzeau steht Beppo auf einem schattigen Platz. Bei mehr als 30 Grad ist das sehr angenehm. Von dort ist es nicht weit zum Hafen von Arzon, wo ein versteckter Pfad zum Grabhügel „Cairn du petit Mont“ führt, der vor 6000 Jahren in neolithischer Zeit errichtet, von Hitlers Soldaten zum Bunker ausgebaut wurde.

Eine weitere Spezialität der Bretagne sind die Meeresfrüchte. Muscheln aller Art, große und kleine Schnecken, Crevetten, Krebse und Hummer werden hier angeboten. Neugierig wagen wir es und probieren Allerlei.

 

Im Golf von Morbihan werden pro Jahr 10.000 Tonnen Austern gezüchtet. So sitzen wir zur Mittagszeit beschattet und von einer frischen Brise umweht beim Austernerzeuger. Alles ist ganz frisch und sehr lecker.

Von Saint Navalo an der Mündung des Golfs fährt ein Schiff auf die Ile-aux-Moins. Dort ist es sehr beschaulich, hat man sich erst ein Stück vom Anleger entfernt. Sichtbar läuft das Wasser Richtung Ausgang des Golfs. Wegen der Enge dort muss es sich beeilen. Es ist schwül und der Himmel ist voller Wolken. Zum ersten Mal nach drei Wochen regnet es.

 

Die Geschichte am Rande:
Wir freuen uns immer sehr über das Vogelgezwitscher, das hier überall und ständig zu hören ist. Und wir freuen uns umso mehr, wenn wir die gefiederten Freunde auch beobachten können.
So das Rotkehlchen, das vor unserem Beppo auf dem Stuhl sitzt und sich sogar ins Innere traut.


Der Eichelhäher, der im Papierkorb des Wanderparkplatzes verschwindet und mit fetter Beute wieder auftaucht.


Oder die gefräßige Silbermöwe, die vergeblich versucht, einen Aal am Stück hinab zu würgen. Für ihren Schlund zu lang, hängt bei jedem Versuch das letzte Stück aus ihrem Schnabel.

 

Le Croisic:
Wandern an der Küste, bummeln durch den Ort, entdecken.

 

Galette breton:

Für die salzige Variante mit Blé Noir (Buchweizen), für den süßen Belag mit Weizenmehl.

 

Batz-sur-Mer:

Alte Kathedrale - Windmühle aus Granit - Blick vom Kirchturm

 

La Roche-Bernard:

Ein reizendes Örtchen, am Morgen wie am Abend einen Rundgang wert

 

Cairn de Petit Mont:

Wir erkunden dunkle, kühle Grabstätten

 

Meeresfrüchte satt - Junge Austern werden zu den Austernbänken gefahren - Nur sichtbar bei Ebbe

 

Ile-aux-Moines:

Hinfahrt bei ruhiger See - Transportmittel für das Gepäck der Gäste - Blick auf den Ort

Wasser von allen Seiten

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Kommentare: 1
  • #1

    Margit (Samstag, 22 Juli 2023 12:23)

    Ich freu mich für euch mit.