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vom Meer ins "Gebirge"

 

 

 

Belon - Mündung und "Chaos" im Herzen der Bretagne

 

 

Wir haben Glück! Der Regen hält nicht lange an, aber das Wetter ist nicht mehr so stabil. Das tut unserer Wanderlust aber keinen Abbruch.

 

So entdecken wir direkt vom Campingplatz aus den Zauberwald, der uns zum Fluss Belon führt. Am Fluss entlang geht es weiter bis zum Meer.  Zaunkönig, Rotkehlchen und Amsel zwitschern in den höchsten Tönen. Blütenduft von Holunder, Geisblatt und wildem Jasmin liegt in der Luft. Die Ausblicke eignen sich als Motive für Postkarten. Wolken schieben sich dunkel über den blauen Himmel, und verschwinden einige Minuten später wieder an den Rand des Horizonts. Im Nebenarm des Bélon liegen die Gerippe von 3 Holzschiffen. Dunkel, mystisch. Der Fluss selbst wird immer breiter und mündet in den Atlantik, der mit seinen Blau- und Grüntönen an die Südsee erinnert.

Hier in der Flussmündung wachsen die berühmten „Plates“, eine ursprüngliche Austernsorte aus dieser Gegend. Die genießen wir zusammen mit einem Fläschchen Wein. Und das alles mit Ausblick auf die Austernbänke bei Ebbe.

Ausflug ins hübsche Quimper. Der Weg vom Campingplatz führt am Fluss entlang in die Altstadt. Die Kathedrale Saint Corentin ist sehr beeindruckend. Die Atmosphäre sehr schön, leise sind Choräle im Hintergrund zu hören.

Wir treffen uns mit unsren Schweizer Freunden in Huelgoat auf dem Campingplatz und verbringen ein paar schöne Tage zusammen. Es wird viel diskutiert, erzählt, gelacht. Wir kochen zusammen und genießen einige Fläschchen leckeren Wein.

Direkt vom Ort aus führt der  Weg entlang des Mühlbachs durch das Chaos von aufgetürmten, überdimensionalen Kieselsteinen. Weiter geht`s durch einen Wald, in dem die Wackersteine - Tonnen schwer - verstreut liegen. Am nächsten Bach entlang wandern wir zurück zum Ausgangspunkt.

Ein dritter Bach führt uns durch dichten Wald - bergauf, bergab – bis zum Wasserfall, der inmitten von aufgetürmten Steinen hinunterfällt. Im kleiner See spiegelt sich der Wald. Man erzählt sich, dass hier die Feen wohnen.

 

Wir verabschieden uns von den Freunden und fahren wieder Richtung Küste. Dabei überqueren wir einen der höchsten Berge der Bretagne, den Mont Saint-Michel mit 380 m Höhe. Er zeigt sich steinig und kahl wie unsere 2000er.

 

Bei Morgat erwandern wir verschiedenen Stränden und auch das Cap Dinan. Fuchsienfarben blüht das Heidekraut. Das Meer zeigt sich in allen Blautönen. Wir erkunden noch das „Cap de la chevre“ mit atemberaubenden Ausblicken.

 

Tags darauf erwischt mich eine Magen-Darm-Geschichte. Schonung ist angesagt und deshalb besuchen wir das hübsche „Musée vivant“, in dem ältere Herrschaften mit Feuereifer zeigen, wie es früher auf dem Land zuging.

 

Die Belon-Mündung:

Zauberwald - Im Nebenarm des Belon - Südsee-Stimmung

Der Fluss und das Meer - Frische Austern mit Ausblick

 

Quimper:

Am Fluss entlang in die Stadt - mitten im alten Viertel

Die Kathedrale, mächtig und beeindruckend - nicht nur Cidre wird hier gebraut

 

Pleyben:

Enclose Paroissial - Ein abgetrennter Bereich mit religiösen Gebäuden und einer Calvarie

 

Huelgoat:

Wanderung durch das Chaos du Moulin - und immer wieder blüht es üppig

Baum umklammert Wackerstein - Am Feenweiher - Heute kochen die Freunde

 

Der Mont Saint Michel:

Gipfel mit karger Vegetation - Kunst am Berg - Im Umkreis hat es noch mehr "hohe" Berge

 

Morgat:

Wie am Mittelmeer - Strandmeile - am Cap de la Chevre

Blau in allen Tönungen - Niedliche Häuschen - Fund bei einer kleinen Wanderung

 

Das Musée vivant:

Beim Krämer - Frisch gewaschen - Crépes am offenen Feuer

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Kommentare: 1
  • #1

    Margit (Samstag, 22 Juli 2023 12:22)

    Traumhaft schön.