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Finistère - am "Ende der Erde"

 

 

 

Halbinsel Crozon und die Nordküste

 

 

Vormittags gehen wir in den hübschen Ortskern von Camaret-sur-Mer. Vorbei an Künstlerateliers, kleinen Geschäften und an gut besuchten Restaurants. Auf der Hafenmole verrotten alte Holzkähne.

In den nächsten Tagen erkunden wir die Umgebung, haben beim Leuchtturm am Cap Tolinguet einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Wir sind im Finistère. Wie schon die alten Römer meinten: "Am Ende der Erde".

Besonders schön ist auch das Cap Penhir. Schroffe Felsen. Tief unten das Meer. Möwen segeln im Aufwind. Unten am Strand gehen wir auf dem Meeresboden. Sand, große Kiesel. Dazwischen kleine Tümpel. Leuchtend grüner Bewuchs.

 

Von Saint Pol de Léon aus fahren wir mit dem Taxi zum Hafen von Roscoff.  Der Anleger führt weit hinaus ins Meer. Das Boot zur Ile de Batz legt je nach Tide weiter unten oder oben an.

Die Überfahrt dauert gerade mal 15 Minuten. Wir kommen bei Ebbe auf die Insel. Der Himmel ist blau. Unser Hotel, klein und gemütlich, liegt direkt am Hafen. Gegen Abend läuft das Wasser wieder auf. Der Himmel ist bedeckt. Wir sitzen beim leckeren Abendessen mit Blick auf das silbrig graue Meer. Austernfischer sitzen auf der kleinen Insel draußen und pfeifen aufgeregt.

Nebel am nächsten Morgen. In den Spinnweben hängen feine Wasserperlen. Wir wandern zum botanischen Garten, das Meer im Blick. Vorbei an den letzten Häuschen, an einigen Feldern umgeben von dicken Mauern, an Stränden mit hellem, feinem Sand.


Im botanischen Garten, 1897 gegründet von Georges Delaselle, wachsen bis zu 2500 Pflanzen aus allen Teilen der Welt. Von dort führt der Weg weiter an der Küste entlang, über die Sanddüne, durch schöne Vegetation. Wir freuen uns an Orchideen, Klatschmohn und vielen bunten Blüten. Schmetterlinge schaukeln durch die Luft.


Zwei Tage später legt unser Boot wieder ab. Wir sind bald wieder beim Beppo und fahren nach Brignogan. Unser Campingplatz dort liegt direkt am Meer.

Am nächsten Morgen ist großer Waschtag. Trotzdem reicht die Zeit, um die unzähligen Buchten rundum zu erkunden.

Ganz speziell ist auch das Museumsdorf Meneham. Der Weg dorthin führt vorbei an vielen kleinen Buchten mit Sandstrand, auf sandigen Wegen über die Dünen. Vorbei an unzähligen großen Steinen, die wahllos verstreut in der Gegend liegen. Über den Wiesen stehen Feldlerchen in der Luft und zwitschern ihr bezauberndes Lied.

Jetzt ist es Zeit, von der Bretagne Abschied zu nehmen. Noch ein paar Einkäufe auf dem Wochenmarkt, dann fahren wir nach Roscoff. Im schönen Restaurant genießen wir noch ein wahrhaft leckeres Menü. Wir bummeln durch die Altstadt. Und am Abend verlässt unsere Fähre den Hafen mit Ziel Cork in Irland.

 

Camaret-sur-Mer:

Ganz spezielle Stimmung - Abgewrackt! - Für den Künstler ein interessantes Motiv

Das Meer leuchtet in allen Blautönen - Sammeln fürs Abendessen - Hinkelsteine in Reih und Glied

 

Cap Penhir:

Leuchtende Strände - bizarre Felsen - Auf dem Meeresboden

Leuchtturm in exponierter Lage - Sand und Steine - Unendlicher Ausblick

 

Saint-Pol-de Léon:

Imposante Hängebrücke auf dem Weg - Spaziergang am Abend

 

Ile-de Batz:

Das Meer kommt zurück - Die Möwen-Mama bewacht ihr gut getarntes Küken - Insel-Feeling

Austernfischer - Abendstimmung am Hafen

 

Jardin Georges Delaselle:

Schlendern, betrachten, staunen - Monsieur Delaselle hat über Jahrzehnte seinen Garten gestaltet

 

Brignogan-Plages:

Wackersteine im Meer - Steinbrocken rund ums Haus - Riesige Kiesel im Sand

Steine zum Klettern - Die Lerche, eine kleines Stimmwunder - weißer Südseestrand

 

Das Museumsdorf Meneham:

Nahe am Meer - Umgeben von Felsen - Eingezwängtes Häuschen

 

Roscoff:

Blick auf die Altstadt - Beim Gerangel um die Fischabfälle kann es Flecken auf der weißen Weste geben - Im Ort

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Kommentare: 1
  • #1

    Margit (Samstag, 22 Juli 2023 12:20)

    Endlich hab ich etwas Zeit als Beifahrer die Berichte zu lesen. Traumhaft.